Team-Er­folg beim Heim­spiel 

Montag, 27. Mai 2024, Isenhagener Kreisblatt 

Wes­ter­beck: Gif­horns Ju­nio­ren-Jäger holen Lan­des­meis­ter­schaft

VON BURK­HARD OHSE

Wes­ter­beck – Pre­mie­re für die Gif­hor­ner Kreis­jä­ger­schaft: Erst­mals fand ein Lan­des­wett­be­werb der Ju­nio­ren im jagd­li­chen Schie­ßen auf der Schie­ß­an­la­ge in Wes­ter­beck statt. Die Teil­neh­mer kamen mit­un­ter von weit­her.

„Wir haben Jäger aus Witt­mund, Clop­pen­burg, Fries­land und Bent­heim hier“, freu­te sich die Jä­ger­schafts-Vor­sit­zen­de Ma­ri­on Klopp über den gro­ßen Zu­spruch. Ins­ge­samt 80 Jung­jä­ger mit Jagd­schein im Alter von 16 bis 27 Jah­ren maßen sich am Sams­tag in sechs Dis­zi­pli­nen. Lau­fen­der Kei­ler, Bock ste­hen an­ge­stri­chen, Fuchs lie­gend und ste­hend frei­hän­dig auf 100 Meter waren bei den Büch­sen­dis­zi­pli­nen dabei, Trap und Skeet bei den Flin­ten­dis­zi­pli­nen auf der Ton­tau­ben­schie­ß­an­la­ge, die der Nie­der­wild­jagd na­he­kommt.

„Trap und Skeet sind ur­alte Dis­zi­pli­nen, die es be­reits zu Be­ginn bei den Olym­pi­schen Spie­len gab“, er­klär­te Klopp. Alle Dis­zi­pli­nen sind an das jagd­li­che Schie­ßen an­ge­lehnt, si­mu­lier­ten also das, was die Jäger sonst schie­ß­tech­nisch tun.

Dass die Kreis­jä­ger­schaft erst­mals Aus­rich­ter war, lag an der Be­wer­bung und daran, dass die An­la­ge in Wes­ter­beck als Schwer­punkt­an­la­ge ein­ge­rich­tet ist. Auch an­de­re Jä­ger­schaf­ten und Grup­pen trai­nie­ren hier re­gel­mä­ßig.

Die Gif­hor­ner nutz­ten ihren Heim­vor­teil und schick­ten gleich drei Mann­schaf­ten ins Ren­nen. „Wir haben immer gute Schüt­zen im Ju­nio­ren­be­reich“, sagte Klopp. So habe man be­reits Bun­des­sie­ger ge­stellt. „Eine Mann­schaft ist eine Rotte mit vier bis sechs Mann“, er­klär­te Klopp, wobei die bes­ten vier Er­geb­nis­se für die Mann­schaft ge­wer­tet wur­den. Auch wenn dies­mal die Mann­schaf­ten zähl­ten, wer­den die bes­ten 18 Schüt­zen für den Lan­des­wett­be­werb der Ein­zel­schüt­zen an­ge­mel­det, sagte Klopp.

Zu er­rei­chen waren ku­mu­liert aus allen sechs Wett­be­wer­be 350 Punk­te, wobei jedes Er­geb­nis von mehr als 320 Punk­ten schon Bun­des­ni­veau hat. Ab 315 ist man in der höchs­ten, der S-Klas­se. Die Schüt­zen wer­den nach ihren Er­geb­nis­sen, Alter und Ge­schlecht in die Klas­sen S, A, und B, Da­men­wer­tung und Se­nio­ren ein­ge­teilt.

Mit fan­tas­ti­schen 345 Punk­ten er­ziel­te Janik Os­ter­ge­te­lo aus Bent­heim das beste Ein­zel­er­geb­nis. Schon auf Platz 2 gab es einen Teil­neh­mer aus dem Land­kreis: Jo­han­nes Meier holte mit eben­falls sehr guten 339 Punk­ten den zwei­ten Platz vor Mar­cel Opitz aus Uel­zen, der auf 323 Punk­te kam.

Auch die Plät­ze 7 (Bjar­ne Meine­cke, 317), 10 (Jörn Hül­ler, 313), 12 (Björn El­vers, 307) und 14 (Chris­toph Klett­ke, 301) gin­gen mit mehr als 300 Punk­ten und unter den ers­ten 20 an Ju­nio­ren der Gif­hor­ner Jä­ger­schaft. Die beste weib­li­che Teil­neh­me­rin kam auch aus dem Land­kreis. Nele Birke er­ziel­te 276 Punk­te und kam auf Platz 30.

So er­reich­te auch die Gif­hor­ner Mann­schaft mit Meier, Meine­cke, Hül­ler, El­vers, Klett­ke und Carl Böll­hof deut­lich den ers­ten Platz mit ins­ge­samt 1276 Punk­ten vor den Mann­schaf­ten der Jä­ger­schaf­ten Lüchow-Dan­nen­berg (1213 Punk­te) und Ve­ch­ta (1170). Die bei­den an­de­ren Gif­hor­ner Mann­schaf­ten er­reich­ten Platz 6 und 13.

Der Schießstand in Westerbeck ist eine Schwerpunktanlage – und qualifiziert sich so für größere Wettbewerbe. Fotos: ohse

 

Liegend wurde auf einen aufgemalten Fuchs geschossen.