Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn in Berlin und Potsdam

Die Heilige Messe in der ST. HEDWIGS – KATHEDRALE BERLIN begann mit dem S a n c t u s   aus der Deutschen Messe von Schubert, gemeinsam intoniert von Domorganist Thomas Sauer an der großartigen Klais-Orgel und den Parforcehörnern aus Gifhorn. Von diesem Klangerlebnis waren nicht nur die vielen Besucher der Messe beeindruckt , auch Pfarrer Marra bekannte in seiner Begrüßung , seine ursprünglich ablehnende Haltung gegenüber „Blasmusik in der Kirche“   sei nun einem „ Willkommen zum gemeinsamen Gotteslob“ gewichen. Wenn ein katholischer Pfarrer zum Ausgang einer Messe mit umfangreicher Hornmusik in der Kathedrale des Erzbistums Berlin in seinen Abkündigungen speziell hinweist auf den anstehenden „Abendmahls-Gottesdienst mit Parforcehörnern“ in der evangelischen Bischofskirche von Berlin-Brandenburg , eher bekannt als KAISER – WILHELM –GEDÄCHTNIS – KIRCHE , so haben wir mit unseren Naturhörnern gern ein klassisches M a r i e n l i e d als Zugabe erklingen lassen.

In der „Gedächtniskirche“ wurden die Parforcehörner aus Gifhorn im Gottesdienst von Pfarrer Martin Germer vorgestellt als „große Natur-Waldhörner, die eigentlich bei der Jagd verwendet wurden, nun aber im Gottesdienst die Gemeindelieder begleiten und auch allein während des Abendmahles gewissermaßen für uns s i n g e n .“

Die eindrucksvolle Predigt vor einer großen Gemeinde – selbst aus Gifhorn waren etliche Gäste in aller Herrgottsfrühe angereist – hielt Bischof i.R. Dr.Martin Kruse. Pfarrer Germer gab folgende Erläuterung zu diesem besonderen Gottesdienst:

„Der Leiter des Parforcehorn-Bläsercorps aus Gifhorn und Dr. Martin Kruse kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit im niedersächsischen Kloster Loccum, wo Günther Kaufmann als junger Bläser im Posaunenchor prägende Eindrücke vom damaligen Stiftsprediger und späteren Bischof von Berlin-Brandenburg erfahren hat… Daher wird sich der Grundton des Lobens und Dankens durch diesen Gottesdienst ziehen.“ Nach dem Gottesdienst erhielten wir als Dank Anstecknadeln mit der Silhouette der Gedächtniskirche, die wir gern neben der Nadel der Frauenkirche Dresden tragen, denn mit diesen Symbolen öffneten sich auch im Schloss Sanssouci die Türen zum Blasen im Marmorsaal und dem Musikzimmer Friedrichs des Großen.

Selbstverständlich durfte ein ehrenvolles letztes Halali an seiner mit Kartoffeln verzierten Ruhestätte vor der Heimreise nicht fehlen.

Aller Zeitung vom 18.11.2015

Bericht Jungjägerkurs 2014/2015

Am 28.08.2014 begann unser Kurs mit 28 Teilnehmern- davon 9 Frauen! Wir waren alle sehr unterschiedlich und doch hatten wir viel Spaß trotz des strengen Lehrplans. Ab sofort wurden sämtliche Apps aufs Handy geladen! Es ging mit der Schiessprüfung im Oktober los- dafür mussten unsere Ausbilder so manche Nerven lassen. Ob beim Bock: Siegfried Schmidt, oder beim laufenden Keiler: Thomas Belte, die Spannung stand uns ins Gesicht geschrieben. Draußen beim Skeet und Trap zeigten Karl Heinz Müller, Michael Siewert, Ralf Müller und Sohn Markus Müller großes Einfühlvermögen und bei wem so überhaupt nichts geholfen hat –wurde von Karsten Lacü ,unserem Ausbildungsleiter, so richtig durch die Mangel genommen. Und siehe da, es lief. Wie sagten alle: es ist wie beim tanzen- einfach mit Gefühl! Weiter ging es mit Treibjagd und Wildinnereien. Auch die Reviergänge zeigten uns wie viel wir wussten oder nicht. Dann das viele lernen: Wildtierkunde- Werner Maahs (kleine, große, dicke, dünne), Waffenkunde- Andreas Blumberg (Hat einer Fragen nein!), Jagdbetrieb- Harald Sälzer (der sämtliche Tiere nachahmen kann), Waffenhandhabung – Karsten Lacü, Thomas Belte und auch Andreas Blumberg , Waldbau- Manuel Neumann( Was ist ein Habitat?), Hundewesen- Regina Oppel , Wildkrankheiten und Hygiene- Dr. Christof Schwartpaul, Jagdrecht- Klaus-Jürgen Reichstein, Naturschutz- Hans-Andreas Heinecke und Wildhege und Landbau- Karsten Lacü. Am 18.April 2015 war dann die letzte Prüfung. Ihr habt alle Euer bestes getan um uns das Wissen weiter zu geben, was wir für unseren Start ins Jägerleben brauchen. Nun liegt es an uns das umzusetzen!

Wir bedanken uns für die tolle Zeit. Ihr seid ein tolles Team. JJ 2014/2015 :Sina Hildebrandt, Holger Sueltmann, Hendrik Baier, Helge Dierks, Michael Siemer, Mike Behmer, Dominik und Steffi Erasmus, Heiko Evers, Sebastian Gebecke, Lea Hartmann, Alexander Hermann, Timm Hildebrandt, Charlotte Hoffmann, Lara Kalkbrenner, Jan-Philipp Klopp, Viktoria Kuhls, Moritz Labyk, Jonathan Mangold, Robert Müller, Martin Prießner, Tanja Schulze- Behn, Matthias Schütt, Dirk Sonnenfeld, Hanke Sueltmann, Eva Weiland, Uwe Zettwitz und Michaela Rausch.

Neue Nutzungsordnung für den Hundeteich

Im Jahre 2006 wurde auf dem Gelände des Kreishundeobmannes der Jägerschaft Gifhorn Süd, Heinz Ciupa , ein Teich zur Ausbildung für Jagdhunde in Eischott errichtet. Bei der Teichanlage handelt es sich nicht um einen befriedeten Bezirk. Vom Landkreis wurde explizit die Auflage gemacht, dass die Teichanlage durchgängig intensiv für die Jagdhundeausbildung genutzt wird, damit keine Wasservögel dort brüten.

Laut §4 (4) des Niedersächsischen Jagdgesetzes  handelt es sich bei der Jagdhundeausbildung, einschließlich der Prüfung, außerhalb befriedeter Bezirke, um Jagdausübung.

Nachdem Heinz Ciupa verstorben ist, der auch Jagdpächter im Revier Eischott war, wurde daraufhin mit den derzeitigen Jagdpächtern und der Grundeigentümerin die Nutzungsordnung  überarbeitet. Darin wurden unter anderem die Schlüsselgewalt, Schusswaffengebrauch, Nutzungszeiten und Bekanntmachung  der Übungs- und Prüfungstermine geregelt.

Des Weiteren unterzeichneten die Vertreter der  Jagdgenossenschaft,  Feldmarkinteressenschaft,  die Grundeigentümerin und die Jagdpächter zusammen mit der Kreishundeobfrau der südlichen Hegeringe und dem Jägerschaftsvorsitzenden  eine Zustimmungserklärung zur ordnungsgemäßen Jagdausübung im Rahmen der Hundeausbildung.

Diese beiden beglaubigten Papiere dienen dem jeweiligen Ausbildungsleiter in Zukunft als Nachweis dort, zur Jagdhundeausbildung mit Schusswaffengebrauch, berechtigt zu sein.

Die Kreishundeobfrau für die südlichen Hegeringe wird mit den Hundeobleuten aus den entsprechenden Hegeringen die Übungs- und Prüfungstermine, die am Ausbildungsteich stattfinden werden, festlegen, so dass die Ausbilder genau wissen, wann ihnen das Gelände zur Verfügung steht.

Die Jägerschaft  und alle Jagdhundeausbilder sind sehr froh und dankbar über die unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Ein besonders großer Dank gebührt  Horst Schevel. Er hat die Zustimmungserklärung und Nutzungsordnung ausgearbeitet und als Rechtsanwalt beglaubigt und war bei den Gesprächen dabei.

 

Download Nutzungsordnung

Bezirksmeisterschaft 2015 in Westerbeck

Bei der Bezirksmeisterschaft vom 06.06. – 07.06.2015 in Westerbeck sind wir seitens der Jägerschaft Gifhorn mit 6 Mannschaften an den Start gegangen, Hier gab es bis zum Schluss ein Kampf bei der A1 Mannschaft aus Gifhorn und der Mannschaft aus Helmstedt. Wir mussten uns dann mit Platz 4 begnügen.

Bei den B- Schützen wurde Kai Michels aus der Jägerschaft Gifhorn mit 301 Punkten Bezirksmeister des Bezirks Braunschweig.
Karl Heinz Schulze wurde mit 272 Punkten Bezirksmeister des Bezirks Braunschweig in der Altersklasse .
Die Mannschaften B1, konnte sich mit 1177 Punkten den Titel des Bezirksmeisters erreichen.
Die Mannschaften B2 und B3 belegten gute Plätze im Mittelfeld.

Ergebnisse A-Mannschaften
Ergebnisse B-Mannschaften

Ich persönlich bedanke mich bei allen die die Jägerschaft Gifhorn im Schießwesen vertreten haben und hoffe auf gute Zusammenarbeit im Jahr 2015/2016

Waidmannsheil
Kreisschießobmann
Ralf Müller

Ergebnisse-A-Mannschaften
Ergebnisse-B-Mannschaften

Wildtierhilfe Lüneburger Heide e.V.

Die Wildtierhilfe Lüneburger Heide e.V. ist ein im Jahr 2005 gegründeter, als gemeinnützig anerkannter, Verein, der in Not geratenen, ausgesetzten, verwilderten und kranken Wild- und Fundtieren hilft. Die vom Verein betriebene Auffangstation für heimische Wildtiere ist eine vom Land Niedersachsen anerkannte Betreuungsstation. Wer verwaiste, verletzte oder kranke Rehkitze, Junghasen, Fuchswelpen, Marder, Eulen, Greifvögel etc. auffindet, wendet sich bitte zunächst an die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter. Die Tierannahme in der Station ist generell von 08:30 bis 16:30 Uhr nach Absprache möglich.

Umfangreiche Informationen über den Verein finden sie auch auf seiner Hompage www.wildtier-hilfe.de

 

Jahresbericht Hundewesen 2014

Aus meiner Sicht war das Jagdjahr 2014/2015 ein sehr schwieriges Jahr.
Nach dem Tod von Heinz Ciupa habe ich auch den südlichen Bereich der Jägerschaft kommissarisch als Hundeobmann übernommen. Für einen voll Berufstätigen ist ein Ehrenamt mit vier Übungsgruppen, über 50 Kursteilnehmern und insgesamt fünf Gebrauchsprüfungen schwierig zu bewältigen.

Ich bin froh, dass sich Regina Oppel bereiterklärt hat, die Nachfolge von Heinz Ciupa anzutreten. Regina Oppel hat sich dieses Jahr bereits gut eingebracht, indem Sie zwei Obleutetreffen und mehrere organisatorische Dinge übernommen hat. Regina, vielen Dank für deinen Einsatz.

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Kursleitern, Helfern, Revierinhabern und aktiven Hundeleute bedanken, die das Hundewesen in der Jägerschaft unterstützen ! Ohne die vielen Helfer könnten wir keine brauchbaren Jagdhunde ausbilden und prüfen !

Die Jagdhundeausbildung und Prüfung ist für die Jagd elementar, da ohne brauchbare Jagdhunde die Jagd nicht ausgeübt werden darf !

Wie bereits erwähnt wurden im Landkreis fünf Jagdhundeprüfungen durchgeführt. Davon drei im südlichen und zwei im nördlichen Bereich. Insgesamt wurden 30 Gespanne geprüft, wovon 16 Gespanne die komplette BrP, 7 die Zusatzfächer nach Verbandsprüfung, 4 die Sonderprüfung Schweißhunde und 3 die Sonderprüfung für Stöberhunde absolviert haben.

Leider haben sechs Gespanne das Prüfungsziel nicht erreicht.

BrP bestanden haben:

  • Lars Flegel mit Aron
  • Jens Klitzing mit Fee
  • Heinrich Tappenbeck mit Brisko
  • Ulf Janz mit Paul
  • Klaus Fehse mit Keuzo
  • Ingrid Hermann mit Silja
  • Kathrin Köllner mit Dayla
  • Holger Siewert mit Max
  • Gero Luttermann mit Obelix
  • Jan-Peter Dralle mit Lander
  • Thorsten Schäfer mit Nicki

Zusatzfächer haben abgelegt:

  • Daniel Gottweis mit Cliff
  • Helga Köpnick mit Csokaköi
  • Uwe Böwing mit Assy
  • Werner Bierstedt mit Oda
  • Henning Stieghan mit Fina
  • Petra Neubert mit Bonny
  • Hinrich Bolle mit Nord II
  • Stefan Hildebrandt mit Enno
  • Marco Metzing mit Arko

Sonderprüfung Schweiß haben bestanden:

  • Christian Möller mit Clara
  • Henrik Reimer mit Biene
  • Hartmut Röling mit Wolke

Sonderprüfung Stöberhunde hat bestanden:

  • Matthias Leudolph mit Eddie

Ich bedanke mich bei allen Hundeführern, die ihre Hunde ausgebildet und zur Prüfung vorgestellt haben und wünsche allen viel Waidmannsheil mit ihren vierbeinigen Jagdhelfern !

Arne Segeth

Gifhorner Jäger ehrten langjährige Mitglieder

Zahlreiche besondere Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Mitgliederversammlung der Jägerschaft Gifhorn am Freitagabend im Schützenhaus Wesendorf.

 

Für 65-jährige Mitgliedschaft in der Jägerschaft wurde Peter Thomas aus Vordorf geehrt. 60 Jahre Mitglied in der Jägerschaft sind Walter Keunecke aus Barwedel, Siegfried Müller aus Weyhausen, Herbert Buhr aus Emmen, Otto Behrens uns Ernst Glindemann aus Meine, Hubert Zuehlsdorff aus Büddenstedt, Hermann Müller aus Parsau sowie Heinrich Drangmeister aus Wittingen. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft können zurückblicken: Jürgen Böse (Jembke), Sepp Bursch (Weyhausen), Wilhelm Dargel und Wilhelm Pesel (beide Obernholz), Wilhelm Bokhof (Isenbüttel), Dr. Jürgen Lüthge und Theodor Tietge (beide Calberlah), Walter Overbeck (Wittingen), Helmut Rodewald (Schneflingen), Helmut Otte (Müden), Werner Garburg (Meine), Christian Reinecke (Ribbesbüttel), Marlene Stumpf-Hotop (Wasbüttel), Werner Haack und Horst Köllner (beide Ddelstorf), Heinz Rolfs (Didderse), Wilhelm Hasselmann und Hans-Joachim Pilz (beide Steinhorst), Heinrich Hartlage (Kakerbeck), Wilfried Wolter und Helmut Schiewe (beide Lüben).

Darüber hinaus gab es zahlreiche Sonderehrungen. So wurden der langjährige Hegeringleiter Eckhard Dammann (Hankensbüttel) mit der Verdienstnadel der Landesjägerschaft in Silber, Arne Segeth (Wittingen), Horst Schevel (Gifhorn) und Kai Ritter (Barwedel) mit der Verdienstnadel in Bronze ausgezeichnet. Wilhelm Bindig (Wesendorf) erhielt das Naturpfleger-Verdienstabzeichen der Landesjägerschaft. Ehrennadeln des Landesverbandes in Gold für Jagdhornbläser erhielten Ulrike Beindorff-Stracke (Auermühle), Monika Kramp (Müden) und Wilhelm Hasselmann (Steinhorst).

Zu Ehrenmitgliedern wurden folgende Jäger ernannt: Ottfried Schröder (Barwedel), Gernot Lembke (Bokensdorf), Ulrich Heuer (Gifhorn), Hermann Cammann (Pollhöfen), Gerhard Jäger-Hauer, Hans-Heinrich Meyer, Heinz Rakowske, Heinrich Sanderbrandes (alle Schwülper), Werner Deeken und Hermann Köllner (beide Hankensbüttel), Heinrich Schulze (Ohrdorf), Otto Buhmann (Seershausen), Jürgen Heumann (Vordorf), Hubert Zuehlsdorff (Büddenstedt), Hartmut Götze (Dedelstorf), Heinrich Schulze (Sassenburg), Wilhelm Fromhage (Hagen), Heinrich Pape (Wahrenholz), Friedrich Schröder (Rühen), Heinrich Klasing (Eutzen) sowie Günter Schütze (Wittingen).

Gifhorner Jäger wollen kein neues Jagdgesetz

Ehrungen langjähriger und verdienter Mitglieder sowie teilweise kritische Berichte standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Gifhorn, zu der Vorsitzender Ernst-Dieter Meinecke aus Barwedel, der auch Vizepräsident der Landesjägerschaft Niedersachsen ist, am Freitagabend mehr als 500 Jägerinnen und Jäger im Wesendorfer Schützenhaus begrüßen konnte.

In seinem Geschäftsbericht forderte Meinecke die rot-grüne Landesregierung auf, das Landesjagdgesetz nicht zu novellieren. „Es ist praktikabel und gut, Veränderungen sind nicht erforderlich“, so Meinecke. Die Landesjagdgesetze in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen seien bereits auf dem Weg zu sogenannten ökologischen Jagdgesetzen, bei denen z.B. ein Verbot der Baujagd, erhebliche Einschränkungen in der Fallenjagd sowie Fütterungs- und Kirrungsverbote festgeschrieben seien. „Ich hege leider die Befürchtung, dass dies auch in Niedersachsen so kommen wird“,  mahnte Meinecke. Aktuell seien genau wie im Vorjahr 1.801 Jägerinnen und Jäger Mitglied in der Jägerschaft Gifhorn. „Stolz sind wir auf unser mustergültiges Schulungszentrum in Westerbeck, in dem mit Hilfe moderner Medien eine zeitgemäße Aus- und Fortbildung stattfindet“, freute sich der Vorsitzende der drittgrößten Jägerschaft in Niedersachsen. Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs mahnte in seinem Bericht die hohe Anzahl an Wildunfällen im Landkreis Gifhorn an. Hier sei die zuständige Unfallkommission dabei, nach intelligenten Lösungen zu suchen. „Der Wolf ist allgegenwärtig, auch im Landkreis Gifhorn“, sprach Kohrs ein brandaktuelles Thema an. Die Menschen müssten lernen, mit dem Wolf zu leben. Hierzu müsse Tierhaltern im Falle eines Falles aber auch eine angemessene finanzielle Entschädigung gezahlt werden. „Ich erwarte, dass die Politik hier schnell handelt“, so Kohrs. Der stellvertretende Kreisjägermeister Hartmut Röling verlas abschließend den Streckenbericht für das abgelaufene Jagdjahr. 313 Stück Rotwild, 230 Stück Damwild, 5117 Stück Rehwild, 2746 Stück Schwarzwild, 1 Stück Muffelwild, 624 Feldhasen, 182 Wildkaninchen, 1684 Füchse, 172 Steinmarder, 53 Baummarder, 44 Iltisse, 27 Hermeline, 304 Dachse, 120 Waschbären, 258 Marderhunde, 511 Nutrias, 1 Mink, 1484 Rabenkrähen, 457 Elstern, 1011 Ringeltauben, 36 Türkentauben, 234 Graugänse, 66 Fasanen, 19 Rebhühner, 68 Nilgänse, 2066 Stockenten, 16 Krickenten, 7 Bläßhühner und 4 Möwen wurden von den Jägerinnen und Jägern im Landkreis Gifhorn zur Strecke gebracht. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten die Jagdhornbläser unter der Leitung von Kai Ritter sowie die Parforcehornbläser unter der Leitung von Günther Kaufmann.

Konzertreise in die Musikstadt Dresden

   „Naturhornklang – Musik ohne Umwege“ lautet unser Motto . Konzertante Jagdmusik, Volkslieder und Kirchenmusik einschließlich Hubertusmessen sind unsere Schwerpunkte.

Um alle Stilrichtungen darzubieten, starteten nach intensiven Vorbereitungen die Mitglieder des Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn am Freitag 07.11. in die sächsische Metropole, in der über 350 Jahre Operngeschichte, kulturelle Vielfalt und künstlerische Exzellenz  besonders in den Kirchen versammelt sind.

„Die  herzliche Begrüßung in der Frauenkirche  gab uns innere Ruhe für das geblasene Glaubensbekenntnis „CREDO“.  Das speziell arrangierte Hornstück  „GLOCKEN von DRESDEN“ hat die Besucher der Mittagsandacht am Samstag  tief bewegt und nach den Worten etlicher Gäste > zu Gänsehaut – auch auf dem Trommelfell <  geführt“,  erklärte der Corpsleiter Günther Kaufmann.

Der anschließende Weg in die Kathedrale mit den umgehängten Parforcehörnern, die den herbstlichen Sonnenschein widerspiegelten, lockte eine große Schar der Besucher mit in die  gewaltige katholische  H o f k i r c h e .   Als  Eröffnungsmusik erklang das  >Te Deum < , den meisten Hörern allerdings eher als  >Eurovisionsfanfare<  vertraut. Die prächtige Silbermannorgel  schien bei den Echoakkorden im Kirchenschiff mitzuspielen, und als das vertraute  „Marienlied“ von uns geblasen wurde, erklang ein vielstimmiger Gesang aus der versammelten Gemeinde , wobei der Pfarrer und seine Ministranten in der ersten Reihe besonders schön herauszuhören waren .

Beim  geführten Stadtrundgang wurde passend zum monumentalen „Fürstenzug“  für die unzähligen Touristen der „Fürstenruf“  von unseren Hörnern  in die Stadt gesendet. Der ehemalige Marstall des fürstlichen Pferde- und Kutschenparks bot das Ambiente für eine böhmische „Parforcejagd – Fanfare“, die nun hundertfach auf Bild und Ton in  japanischen Reiseeindrücken gespeichert ist.

Sonntag, 09. November 2014 !  Das Bläsercorps aus Gifhorn in Dresden ; die Ereignisse der Geschichte wurden allen Besuchern  in der vollbesetzten Weinbergkirche  Dresden-Pillnitz während des > Musikalischen Gottesdienstes zum Kirchweihfest <  bewusst, als die Pfarrerin mit unseren  Musikstücken der Hubertusmesse ihre sehr emotionale Andacht gestaltete. Sowohl Pfarrerin  Ulrike Birkner-Kettenacker  wie auch der Organist Peter Setzmann waren vor fünfundzwanzig Jahren bei den teilweise blutigen Demonstrationen in Dresden voller Hoffnung, aber auch Angst, dabei. Die heutige Stimmung des professionellen Pianisten Setzmann entlud sich in einem Orgelspiel, das mit Jazz und Soul angereichert  war und folglich klang der klassische Choral „ Großer Gott wir loben Dich“  gemeinsam intoniert von Orgel, Hörnern und Gemeinde nahezu wie „ Oh Happy Day“.

Ausschnitte aus den Konzerten finden Sie hier.

Hubertusmesse 2014 in Groß Schwülper

Die diesjährige Hubertusmesse der Jägerschaft Gifhorn fand am 02. November in der St. Nikolaus Kirche zu Groß Schwülper statt. Musikalisch begleitet wurde die Messe von den Bläsern des Hegerings Groß Schwülper unter der Leitung von Hermann Niebuhr und des Parforcehorn-Bläsercorps Gifhorn unter der Leitung von Günther Kaufmann.

Ausschnitte aus der Hubertusmesse finden Sie hier

Fotografische Impressionen