Brauchbarkeitsprüfung in Bargfeld

Am 27.9.2014 haben sich 10 Gespanne den Anforderungen der Brauchbarkeitsprüfung gestellt. Davon haben vier die Zusatzfächer zur Erlangung der vollen Brauchbarkeit abgeleistet. Fünf Hunden gelang es mit ihren Führern die kompletten Fächer zu bestehen. Ein Teckel hat die Sonderprüfung Schweiß bestanden.
Wir wünschen allen Gespannen weiterhin viel Suchenglück!

Ganz herzlich bedanken wir uns bei den Revierinhabern, die während der Ausbildungs- und Prüfungszeit Ihre Reviere zur Verfügung gestellt haben!

BrP bestanden haben:

  • Lars Flegel mit Aron
  • Jens Klitzing mit Fee
  • Heinrich Tappenbeck mit Brisko
  • Ulf Janz mit Paul
  • Klaus Fehse mit Keuzo

Zusatzfächer haben abgelegt:

  • Daniel Gottweis mit Cliff
  • Helga Köpnick mit Csokaköi
  • Uwe Böwing mit Assy
  • Werner Bierstedt mit Oda

Sonderprüfung Schweiß hat bestanden:

  • Christian Möller mit Clara

Jagdmuseum Wulff in Oerrel erstrahlt in neuem Glanz

Nach monatelangen Umbauarbeiten öffnet am Dienstag, dem 8. Juli 2014 das Jagdmuseum Wulff in Oerrel seine Tore für die Öffentlichkeit. Die vielfältigen Facetten der Jagd, vor allem aber faszinierende Einblicke in die heimische Tierwelt werden anschaulich und mittels modernster Medien gezeigt.

Bereits am Samstag wurde im Rahmen einer Feierstunde die Ausstellung für geladene Gäste eröffnet. Rund 100 Gäste folgten der Einladung nach Oerrel. Der Vorsitzende der Stiftung Jagdmuseum Wulff, Ernst-Dieter Meinecke, konnte zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und der fördernden Institutionen begrüßen, darunter die Landtagsabgeordnete Ingrid Klopp, die Landrätin Marion Lau und den Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, sowie Vertreter der Geldgeber und der Jägerschaft. Die Jagdhornbläser der Jägerschaft Gifhorn umrahmten die Veranstaltung musikalisch.

„Die in die Jahre gekommene Ausstellung des Jagdmuseums wurde in weiten Teilen komplett erneuert. Es war uns ein wichtiges Anliegen die Jagd als Kulturgut aus verschiedenen Perspektiven vorzustellen. Formen und Aufgaben der Jagd, Wildtiere und ihre Lebensräume, Waffen früher und heute, Jagdhunde – all das und noch viel mehr können die Gäste des Jagdmuseums jetzt hautnah und spielerisch erleben. Computergesteuerte Installationen erwecken Szenen der Jagd zum Leben, an Pirschstationen lassen sich Wildtiere in ihrem Lebensraum entdecken, beim Jagdschein-Quiz kann jeder sein Wissen testen“, zeigt sich Ernst-Dieter Meinecke, Vorstandsvorsitzender des Jagdmuseums, begeistert von den neuen Angeboten. „ Aber auch auf Traditionen der Jagd, so wie sie der 1980 verstorbene Museumsgründer Günter Wulff zelebrierte und wie sie heute noch Bestand haben, werden nacherlebbar, zum Beispiel im Kaminzimmer beim Lauschen einer Jagdgesellschaft oder in der Hubertuskapelle, in der die Hubertuslegende über Audio-Guides vermittelt wird“, so Ernst-Dieter Meinecke.

 

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Über die mobilen Audiogeräte bekommen Gäste bei ihrem Rundgang durch die Räume alle wichtigen Informationen zu den Exponaten durch den Erzähler vermittelt, an Bildschirmen kann das Wissen vertieft werden, Spiele und Filme ermöglichen gerade jüngeren Gästen einen neuen Zugang und versprechen darüber hinaus großen Spaß. Aber natürlich können auch Schulklassen und andere Gruppen das Museum besuchen und bekommen auf Wunsch eine Führung durch die neue Ausstellung.

„Aus einer der größten Trophäensammlungen ist das wohl modernste Jagdmuseum in Deutschland entstanden. Die vorhandenen Exponate wurden völlig neu in Szene gesetzt und mit zahlreichen neuen Installationen als interaktive Informationsträger ergänzt. Durch die Berücksichtigung so wichtiger gesellschaftlicher Bereiche wie Natur- und Tierschutz, aber auch Landwirtschaft und Konsum wirft das Jagdmuseum einen ganzheitlichen Blick auf die Jagd in der heutigen Zeit. Damit hat sich das Jagdmuseum auch zu einem wichtigen touristischen Leistungsträger in der Südheide entwickelt. Eine intensive Kooperation mit dem benachbarten OTTER-ZENTRUM drückt sich auch im ab sofort erhältlichen Kombiticket aus“, so Mark Ehlers vom OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel, der den Umbau zusammen mit dem Vorstand des Jagdmuseums konzeptionell und fachlich begleitet hat.

Über 300 Tsd. Euro wurden in den vergangenen Monaten investiert, um auf einer Fläche von 650 Quadratmetern eine innovative Ausstellung nach modernsten didaktischen Kriterien zu errichten. Das Geld stammt aus dem Leader-Programm und beinhaltet EU-Gelder und kommunale Mittel. Außerdem hat sich der Lüneburgische Landschaftsverband, die Landesjägerschaft Niedersachsen, die Jägerschaft Gifhorn, die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg, der Heimatverein Hankensbüttel sowie die Volksbank Hankensbüttel-Wahrenholz beteiligt. Auch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat aus dem Investitionsprogramm für kleine Museen in Niedersachsen Geld bereitgestellt. Das Konzept zur Umgestaltung wurde federführend von Mark Ehlers vom OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel erarbeitet, die Umsetzung erfolgte durch die renommierte Agentur cognitio aus Niedenstein in Hessen. Heimische Handwerksbetriebe wurden bei der Auftragsvergabe wo möglich berücksichtigt.

Die Öffnungszeiten des Jagdmuseums Wulff sind von Dienstag bis Freitag 14:00 – 18:00 Uhr, am Samstag und Sonntag von 13:00 – 18:00 Uhr. Montags bleibt das Jagdmuseum geschlossen. Kostenlos ist der Besuch des benachbarten großräumigen Wildgeheges mit Rot-, Schwarz-, Dam- und Muffelwild. Hinweise zur Anreise und den Eintrittspreisen finden sich auf der ebenfalls neuen Homepage des Jagdmuseums unter www.jagdmuseum-wulff.de.

Bericht Kompaktkurs 2014

Spannung – Anspannung – Handspannung – Entspannung

Frühjahr 2014: Die Zeit der Entscheidung. 10 angehende Jäger überlegen und planen den Frühsommer: Soll ich mich zum Kompaktkurs zur Jägerausbildung bei der Landesjägerschaft Gifhorn anmelden? Die Antwort lautet 10-mal JA. Bereits in den Wochen davor startet bei einzelnen die persönliche Vorbereitung. Jagdliche Literatur wird organisiert und darin gelesen, das Internet wird durchsucht und das Thema Jagd wird wichtiger. 10 aufeinander folgende Wochenenden, jeweils Freitagnachmittag bis Sonntagabend – das hört sich intensiv an und das wird es auch. Mitte Mai geht es dann endlich los. Wir treffen uns im Schulungsraum auf dem Schießstand nahe Westerbeck. 10 Ausbilder und 10 Schüler, 3-mal Vater und Sohn, ein Pärchen und zwei Frauen – das ist schon etwas Besonderes. Jetzt beginnt die gemeinsame Zeit im Schulungsraum, auf dem Schießstand und in den Revieren.

Versucht man mal diese Zeit in Zahlen zu fassen, kommt man zu interessanten Werten. Alle Jagdschüler fahren insgesamt zu allen Schulungen und Reviergängen rund 7.000 km. Wir verbrauchen etwa 50 Kisten Getränke und diverse Kannen Kaffee. Würde man alle Büchsenmunition voreinander legen, wäre diese Munitionsreihe etwa 140 Meter lang. Die Schrotpatronen ergäben eine Reihe von etwa 360 Meter Länge. Wenn man alle Bleischrote zu einer einzigen großen Kugel formen würde, wäre diese etwa 140 kg schwer. Diese eine Kugel hätte dabei nur einen Durchmesser von etwa 30 cm.

In bunter Mischung wechseln sich die Themen rund um das Jagden ab. Viele interessante und nützliche Informationen rund um die Natur, das Wild und unseren gemeinsamen Lebensraum werden uns vermittelt.

Mit der Fortdauer es Kurses nimmt die persönliche Freizeit ab und das theoretische Wissen täglich zu (…“man muss ja immer üben“). Mitte Juli steht der große Tag der Prüfung bevor. Theorie und Praxis werden von jedem einzelnen verlangt und abgefragt. Bei mehr als  30 Grad und Sonnenschein ist es dann nach vielen Fragen in gar nicht so strenger Atmosphäre geschafft. Am Spätnachmittag halten fast alle Teilnehmer das lange ersehnte Prüfungszeugniss in Händen und die Entspannung beginnt.

Jetzt sind wir echte „theoretische Jäger“!!!

Ich wünsche ein herzliches WAIDMANNSHEIL und viel Spaß beim praktischen Erlernen des Jagens.

Ein Bericht von Herbert Buerke

Der Jungjägerkurs 2013 / 2014 – Oder: Wie aus kleinen Smirnoffs vielleicht doch noch ein Svarowski wird…

Am 13.08.2013 trafen wir zum ersten Mal zusammen: eine bunte Truppe aus 24 Leuten wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Weiblein und Männlein, von 16 bis 66, kreuz durch die Region und quer durch alle Berufsgruppen, (oder, um Werner Maahs zu zitieren: wir waren Große, Kleine, Dicke, Dünne) die zu diesem Zeitpunkt nur eines gemeinsam hatten: den Wunsch, Jäger zu werden bzw. zumindest den Jagdschein zu erwerben.

Genauso vielfältig wie unsere Gruppe waren übrigens auch die in der Vorstellungsrunde genannten Gründe, sich dieser Aufgabe zu stellen. Familientraditionen fortsetzen, Kindheitsträume erfüllen, das eigene absolut biologische Fleisch erbeuten, neue Herausforderungen bewältigen, sich intensiv mit der Natur auseinandersetzen, Leidenschaft und Freude an der Jagd – das waren nur einige der genannten Motivationen.

Empfangen wurden wir von einer nicht ganz so bunten, sondern eher jagdlich-grün gekleideten Gruppe: unsere zukünftigen Ausbilder, Vertreter der Jägerschaft, die Mannschaft des Schießstandes und der Kreisjägermeister – alle waren da und dieses Engagement hat uns dann während der ganzen Ausbildungszeit begleitet. Wann immer wir Fragen hatten, Probleme zu lösen oder Veranstaltungen zu organisieren waren, haben wir einen hohen persönlichen Einsatz aller Beteiligten erlebt und dafür bedanken wir uns von ganzem Herzen. Wir haben uns bei Euch immer gut aufgehoben und unterstützt gefühlt!

Unser Ausbildungsleiter, Karsten Lacü, hat uns dann in die anstehenden Ausbildungsblöcke eingewiesen. Los ging es für Karsten gleich mit der – zu seinem eigenen leichten Verdruss bis zum Ende der Ausbildung nicht vollständig gelösten – Aufgabe, aus dem bunten Haufen eine waidmännisch gekleidete Truppe zu machen. Die Ansage „keine Nietenhosen und keine Turnschuhe bei jagdlichen Veranstaltungen“ schien doch immer wieder ausreichend Spielraum für Interpretationen zu lassen und hat bei dem einen oder anderen „Anblick“ zu Heiterkeit bei den Jungjäger-Anwärtern und zu gelegentlichen Verzweiflungsattacken bei Karsten geführt.

Das war aber nichts gegen die Verzweiflung, die sich in den nächsten Wochen während der Schießausbildung teilweise bei uns einschlich. Während einige schon erfahrene Schützen waren, betraten andere hier absolutes Neuland. Und dieses Neuland war weit, unübersichtlich und gespickt mit grün-gelben Schultern, blau-lila Wangen, schmerzenden Unterkiefern, blutenden Augenbrauen, Büchsenläufen aus Wackelpudding, tretenden und schlagenden Flinten, Bockscheiben in gefühlten 5 Kilometern Entfernung und Überläufer-Scheiben mit ca. 100 Km/h Fluchtgeschwindigkeit. Am schlimmsten war aber die Sache mit den Tauben – die Aussage „Ich kann die nicht mal sehen, wie soll ich die jemals treffen?“ beschreibt die Gefühlslage recht präzise.

Trotzdem haben wir dann alle die Schießprüfung bestanden. Auch hier war es wieder der Unermüdlichkeit und Kreativität unserer Ausbilder geschuldet, die mit viel zusätzlichem Einsatz auch die schwersten Fälle soweit auf die Spur gebracht haben, dass doch ausreichend viele Tauben nicht erst an den Wällen der Schießanlage zerschellten und auch die Anzahl der theoretischen Nachsuchen auf Bock- und Keilerscheibe begrenzt war.

Und das haben wir dann kräftig gefeiert! Die am nächsten Tag identifizierten Blessuren und schmerzenden Körperteile hatten also weniger mit schlechtem Anschlag zu tun, sondern mehr mit Gifhorner Jägerkorn, „Hübschen“ und teilweise wohl auch mit wackeligen Bänken.

Nach der Feier ist vor der nächsten Prüfung und so ging es dann verstärkt mit der praktischen und theoretischen Ausbildung weiter. Viel Stoff lag noch vor uns, aber auch viel an praktischer Unterweisung bei Reviergängen und Lehrjagden. Und spätestens im nassen, dornenreichen Unterwuchs des Bocklings und des Truppenübungsplatzes zeigte sich die praktische Überlegenheit von Lederhose und Gummistiefeln gegenüber Turnschuhen und Nietenhose…

Aber nicht nur zu Fragen der jagdlich tauglichen Bekleidung und sonstiger Ausrüstung haben wir vieles gelernt, sondern auch Aufbrechen, Bauen von Drückjagdständen, praktische Hundeausbildung, Anlegen von Wildäckern und Hecken, sinnvolle Öffentlichkeitsarbeit und noch vieles mehr. Spätestens hier wurde dann klar, das Jagen viel mehr bedeutet als nur das waidgerechte Erlegen von Wild. Jagd hat viel mit schweißtreibender (und häufig übersehener) Arbeit im Revier zu tun, mit intensiver Hege und dem Verständnis der Abläufe in der Natur, mit dem Kümmern auch um die nicht-jagdbare Flora und Fauna und manchmal auch dem Kampf gegen bürokratische Windmühlenflügel und unserem Bild in der öffentlichen Wahrnehmung. Wir leben in einer Gesellschaft, die immer naturferner ist und vom ständigen Werden und Vergehen, vom Fressen und Gefressen-Werden, vom großen Kreislauf der Natur immer weniger weiß und wissen will und die uns Jägern als Teil dieses Kreislaufes zunehmend skeptisch bis kritisch gegenübersteht. Es liegt an uns als Jägern, an unserem Verhalten bei der Jagd und an unserem Eintreten für die Jagd, ob und wie wir in Zukunft jagen werden. Jagd bedeutet deshalb auch das immerwährende Bemühen, unseren ethischen, moralischen und jagdlichen Selbstverpflichtungen gerecht zu werden. Auch diese Lektion verdanken wir unseren Ausbildern.

Wie das manchmal so ist – man schaut 5 Minuten nicht auf die Uhr und plötzlich sind einige Monate rum und die schriftliche und praktische Prüfung steht völlig unvermittelt und überraschend vor der Tür! Spätestens im Februar machte sich bei uns also so etwas wie Anspannung breit, denn der theoretische Stoff wurde vom Warten nicht weniger und die Zeit leider nicht mehr.

„Sie haben zwei Möglichkeiten, den Inhalt des Buches in ihren Kopf zu bekommen: Entweder Sie lesen und lernen oder sie verbrennen das Buch und schnupfen die Asche.“ Da am Ende der Ausbildung nichts über verbrannte Heintges-Unterlagen bekannt geworden ist, werden wohl die meisten aus unserer Truppe der Variante 1 dieses alten Lehrer-Ratschlags gefolgt sein und mehr oder weniger intensiv gelernt haben. Und auch die moderne Technik hat Einzug gehalten. Allen nachfolgenden Jagdschein-Anwärtern sei hier die Prüfungsfragen-App empfohlen, das sind sehr gut investierte 5,99€ und mit Smartphone wird so auch beispielsweise das Stille Örtchen zu einer idealen Lerneinrichtung.

Unsere Ausbilder haben sich dabei alle Mühe gegeben, den theoretischen Unterricht so praxisnah und leicht verdaulich wie möglich zu gestalten und trotz all der Zahnformeln, Brutdauern, Gesetzestexte, Jagdzeiten und der Büsche und Bäume, deren Blätter sich so verflucht ähnlich sehen, haben wir auch viel Spaß gehabt und viel gelacht. Erinnert sei hier stellvertretend nur an Harald Selzers unnachahmliche Lockjagd-Performance („Den Truthahn kann ich eigentlich erst nach 3 Bier gut…“) und an Werner Maahs‘ Entenjagd-Impressionen („Und dann hole ich mein Ding raus und dann sollt ihr mal sehen wir die jungen Dinger angeflogen kommen…“).

Zur Prüfung selbst gibt es gar nicht so viel zu sagen. Die schriftliche Prüfung war anspruchsvoll, aber fair. Die mündlich-praktische Prüfung fand an einem Vormittag bei wunderschönem Wetter im Ringelah statt und manch einer hätte wohl den ganzen Tag auf dieser beschaulichen Wildwiese in der Sonne liegend verbringen können. Aber die fünf Prüfungsstationen wollten bewältigt werden und wir haben sie auch bewältigt. Bis auf ein etwas zweifelhaftes Iltis-Präparat (das arme Tier ist am Ende des Tages wahrscheinlich als jedes heimische Haarraubwild angesprochen worden) waren auch hier alle Aufgaben praxisrelevant und lösbar und die Prüfer waren entspannt, freundlich und sehr, sehr fair.

Perfekt wäre der Tag gewesen, wenn wir alle bestanden hätten. Leider hat es für einen Teilnehmer aus unserer Truppe ganz knapp nicht gereicht und so mischte sich in die Erleichterung und Freude auch ein wenig Traurigkeit. Aber die nächste Prüfung kommt bald und dann schaffst Du das!

Und dann haben wir wieder gefeiert! Allen Abschwörungen zum Trotz gab es wieder Jägerkorn und „Hübschen“, Harald B. verlor Haupthaar und Bart und aus Osama-Bin-Harry wurde ein fescher, (fast) junger Bursche mit lila Strähnchen. Erinnerungen und Anekdoten aus den letzten Monaten wurden ausgetauscht, die Prüfung wurde immer wieder besprochen, jagdliche Zukunftspläne wurden geschmiedet und nachdem die Unterhaltungen wegen unerklärlicherweise auftretenden Sprachschwierigkeiten (gekennzeichnet durch massive Konsonantenhäufungen) schwieriger wurden, wurde gesungen und getanzt (zu einer anerkanntermaßen recht seltsamen Musikmischung aus Helene Fischer und AC/DC, die DJ Karsten L. dankenswerterweise aus seiner mobilen Dacia-Duster-Disco zur Verfügung stellte). Und auch die Bänke haben dieses Mal gehalten. Blessuren und Schmerzen sollen am nächsten Tag trotzdem vereinzelt aufgetreten sein, aber sei’s drum, wir hatten Spaß.

Und jetzt ist es vorbei. Neun Monate sind vergangen wie im Fluge und eine neue Truppe Jungjäger hat das Licht der Welt erblickt. Unsere Ausbilder haben uns neben viel Wissen und praktischer Erfahrung auch ein Bild von der Jagd vermittelt, wie sie sein kann und sein sollte. Nun kommt es drauf an, was wir daraus machen. Wir werden uns anstrengen, Euch nicht zu enttäuschen.

Was von der Ausbildung bleibt: viel Wissen, eine tolle Truppe, Freundschaften, viele schöne Erinnerungen an diese gemeinsame Zeit voller Anstrengungen, Erlebnisse, Erfahrungen, Spaß und die ungeklärte Frage, was nun eigentlich ein „Nubsi“ ist. So unterschiedlich auch unsere anfänglichen Motivationen waren – am Ende waren wir alle froh, den Weg gegangen zu sein und ihn auf diese Art bei diesen Ausbildern in diesem Umfeld gegangen zu sein. Und ein größeres Lob kann man, glaube ich, nicht vergeben.

Waidmannsheil!

 

Jahresbericht Hundewesen 2013/2014

Im Jagdjahr 2013/14 erlitt das Hundewesen im Landkreis Gifhorn einen großen Verlust. Nach schwerer Krankheit ist unser Hundeobmann für den südlichen Bereich, Heinz Ciupa, verstorben. Mit Heinz hat uns ein über Jahre engagierter, der Sache verpflichteter Hundemann verlassen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Heinz war maßgeblich an der Errichtung des „Spendenkontos der Jägerschaft Gifhorn e.V. für verletzte Hunde“ beteiligt. Das Spendenkonto wird unter einer neuen Kontonummer fortgeführt.

Spenden werden gerne unter folgender Bankverbindung entgegengenommen:

Empfänger: Ernst-Dieter Meinecke
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
Konto: 161 444 716
BLZ: 269 513 11

Die Jagdhundeausbildung im Landkreis lief wie gewohnt. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Ausbildern und Helfern bedanken. Ohne viele helfende Hände wäre eine Hundeausbildung in der Größenordnung nicht realisierbar. Ein Besonderer Dank gebührt auch allen Revierinhabern, die ihre Reviere für die Jagdhundeausbildung zur Verfügung gestellt haben.

Im Landkreis wurden insgesamt fünf Jagdhundeprüfungen durchgeführt, davon zwei im südlichen und drei im nördlichen Bereich. Insgesamt wurden 33 Gespanne geprüft, von denen leider sieben das Prüfungsziel nicht erreichten.

Ich bedanke mich bei allen Hundeführern, die ihre Hunde ausgebildet und zur Prüfung vorgestellt haben und wünsche allen viel Waidmannsheil mit ihren vierbeinigen Jagdhelfern!

 Ohne diejenigen, die sich und ihre Hunde zur Verfügung stellen, wäre die Jagd nicht möglich!

Arne Segeth

Brauchbarkeitsprüfung 2013

Wir gratulieren zur bestandenen Brauchbarkeitsprüfung!

Die Brauchbarkeitsprüfung für Vollgebrauchshunde hat bestanden:

  • Alexander Rudas mit Nando, DW
  • Otto Behrens mit Anton, DK
  • Norbert Jürgens mit Don, DD
  • Rainer Scholz mit Ayko, GM
  • Burkhardt Düsterhöft mit Ayla, ESS
  • Rudi König mit Graf, DD
  • Eckhard Horstmann mit Kischa, UK
  • Wilhelm Bangemann mit Carlos, DW/KlM

Die Zusatzfächer nach der Zuchtprüfung hat bestanden:

  • Christian Effe mit Imo, DD
  • Harald Harke mit Fia, W
  • Burkhard Krome mit Arabella, DD
  • Holger Hofmann mit Perko, KlM
  • H-J. Krause mit Gero, DL
  • H-W Dirks mit Elk, DK
  • Nico Ranneberg mit Cera, KlM
  • Günther Schulze mit Jule, KlM
  • Hermann Schulze mit Jana, KlM
  • Gerhard Jahns mit Jette, KlM

Die Brauchbarkeitsprüfung für Nachsuchenhunde hat bestanden:

  • Michael Schlagmann mit Bella, BGS
  • Ernst-Dieter Meinecke mit Kiwi, Teckel
  • Walter Behrens mit Ayko, Bracke
  • Hans-Hermann Sturm mit Brisko, Bracke
  • Dennis Becker mit Dahla, Bracke
  • Nils Falke mit Vaika, Teckel
  • Stefan Knappworst mit Hugo, Bracke
  • Walter Behrens mit Ando, BGS

Sanierung des Hundeübungsteiches in Teichgut

Um Jagdhunde an der lebenden Ente ausbilden und prüfen zu dürfen, hat der Gesetzgeber besondere Ansprüche an ein Ausbildungs- und Prüfgewässer definiert. 2004 stellte die Familie Nabein aus Teichgut der Jägerschaft ein Hundeübungsgewässer zur Verfügung, welcher im gleichen Jahr für die Belange der Hundeausbildung angelegt wurde.

Im Laufe der Zeit sind durch Witterungseinflüsse Sanierungsmaßnahmen notwendig geworden. Teilweise wurde der Teich so flach, dass die Hunde nicht mehr schwimmen mussten. Die Ufer sind durch den Wassereinfluss so steil geworden, dass unerfahrene Hunde Schwierigkeiten bekamen, das Gewässer zu verlassen. Aus dem Grund wurde der Übungsteich saniert.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Henning Stieghan, Werner Nabein und allen Helfern bedanken!

Henning Stieghan hatte den größten Anteil der Organisation und der Arbeit übernommen.

Arne Segeth

Nachruf Heinz Ciupa

Die Jägerschaft Gifhorn e.V. trauert um seinen Hundeobmann Heinz Ciupa.

„Jagen ohne Hund ist Schund“: Worte, deren Inhalt manch Einer als Floskel abtun möchte, für Heinz Ciupa waren sie Auftrag. In vielen Vorbereitungslehrgängen für Zucht- oder Brauchbarkeitsprüfungen hat er sein Wissen und Können beim Heranführen der Jagdhunde an den Alltag selbstlos an Andere weitergegeben. Überzeugt von der Wichtigkeit, dass der praktischen Arbeit stets das Erlernen des Grundgehorsams vorangehen muss, begannen seine Kurse regelmäßig mit längeren Trockenübungen. Hierfür trafen sich alle Teilnehmer auf seinem Gartengelände am Rande seines Heimatortes Eischott, in dessen Gemarkung er viele Jahre als Mitpächter jagen konnte. Im Laufe der Zeit erweiterte Heinz sein Gelände immer mehr zu einem „Hundeausbildungsplatz“, der auch für die Lehrgangsteilnehmer kaum Wünsche offen ließ.

Schon bald erkannte der Weimaraner Liebhaber Heinz Ciupa die Notwendigkeit eines eigenen Prüfungsgewässers. Gemeinsam mit dem Landkreis Gifhorn, der Landesjägerschaft Niedersachsen und der Jägerschaft Gifhorn-Süd erbaute er im Jahr 2006 auf seinem Grundstück einen Hundeprüfungsteich.

Als Jägerinnen und Jäger in anderen Landkreisen über die Notwendigkeit einer Ausgleichkasse für bei der Jagd zu Schaden gekommene Hunde diskutierten, richtete Heinz Ciupa bereits ein Spendenkonto ein. Die ersten Geldeingänge erzielte er mit beklebten Steinhägerflaschen, die als Spardosen dienten. Mittlerweile haben viele Hundeführer die Rückerstattung der Kosten für die Erstversorgung und die erste Nachsorge eines verunfallten Hundes in Anspruch nehmen können.

Viel zu früh ist Heinz Ciupa einem Krebsleiden im Alter von 65 Jahren erlegen. Seinen klaren Blick auf die Wirklichkeit in allen Bereichen des Hundewesens haben unseren jagdlichen Alltag bereichert.

Fallenlehrgang am 19. und 20.10.2013 in Westerbeck

Unter den Aspekten

  • –  der absoluten Sicherheit
  • –  des tierschutz- und artengerechten Fangens
  • –  und des Sachkundenachweises

haben wir 12 Teilnehmer/innen unter der Leitung von Wolfgang Voltmer, Ausbilder am Jägerlehrhof Jagdschloss Springe und seiner Mitarbeiterin Christina Kudling, nach 2tägigem Lehrgang die Berechtigung zur Jagd mit Fanggeräten erhalten.

Auf der Grundlage des Tierschutzgesetzes, der sachlichen Verbote gemäß Bundesjagdgesetz, der Bestimmungen des Niedersächsischen Jagdgesetzes, der gesetzlichen Vorgaben des Niedersächsischen Waldgesetzes und der Verkehrssicherungspflicht gemäß des Bürgerlichen Gesetzbuches  wurde uns vermittelt, dass die Ausübung der Fangjagd eine sinnvolle und waidgerechte Jagdart ist, wenn eine nachhaltige Nutzung von Wildbeständen, der Schutz des Wildes vor Wildseuchen und die Reduzierung bestimmter Raubwildarten erzielt wird.

Wolfgang hat uns engagiert und deutlich den Unterschied von verbotenen und erlaubten Fallen in Niedersachsen erläutert. Als sehr erfahrener Ausbilder für die Sachkunde der Fallenjagd und als kundiger Fallenbauer hat er uns im praktischen Teil eine große Anzahl an Fallen und deren Funktionen gezeigt und erklärt.  Detaillierte Informationen erhielten wir von Christina über die für den Lebendfang konstruierten Kastenfallen. Auch das fängische Herrichten dieser verschiedenen Fallen und insbesondere der Schwanenhälse und Eiabzugeisen für den Todfang  stand für jede/n von uns auf dem Programm: hierbei wurde uns allen klar, dass die Fallenjagd ein hohes Maß an Vorsicht, Können und Zuverlässigkeit erfordert!

 

Über die Vor- und Nachteile der Baujagd sowohl im Kunst- als auch im Naturbau gab es interessante, teils zum Schmunzeln führende Einzelheiten – bis hin zu der Erkenntnis, eine Baujagd auch aufgeben zu können, bevor ein kompletter Erdaushub den Fuchs „freilegt“…

An diesen beidenFallenlehrgang02 lehrreichen Tagen, die wir aufgrund warmer Temperaturen und besten Wetters überwiegend im Freien erlebten, wurde von Harald und Renate mit leckeren Speisen für unser leibliches Wohl gesorgt.

Unser Fazit: Der Fallenlehrgang ist ein bereichernder Bestandteil für Jagdscheininhaber und somit für jeden Jäger empfehlenswert! Wir sehen erwartungsvoll dem Aufbaukurs in 2014 entgegen.

 

 

Angela Heider

Teilnehmerin

23. Oktober 2013

3. Kompaktkurs zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung erfolgreich beendet

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den letzten Kompaktkursen und der regen Nachfrage bot die Jägerschaft Gifhorn auch in diesem Jahr, parallel zum mehrmonatigen Lehrgang, die Vorbereitung auf die Jägerprüfung in intensiver Kurzform an. Von Mitte Mai bis Mitte Juli 2013 wurden an neun Wochenenden alle relevanten Themengebiete komprimiert in über 130 Unterrichtseinheiten vermittelt. Die Ausbildung fand sowohl im Ausbildungszentrum als auch in umliegenden Revieren statt. Zudem wurden 24 Stunden schießpraktische Ausbildung absolviert. Alle Lehrgangsteilnehmer legten dann am 5. Juli zunächst erfolgreich ihre Schießprüfung ab, bei der u. a. auch auf bewegte Ziele angelegt werden muss.

Im Anschluss an die schriftliche und mündlich-praktische Prüfung konnte Kreisjägermeister Jürgen-Hinrich Kohrs am 20. Juli allen Lehrgangsteilnehmern ihr Prüfungszeugnis zur Erlangung des ersten Jagdscheins überreichen und damit acht neue Jungjäger begrüßen.

Kompaktkurs
vlnr: Ausbildungsleiter Karsten Lacü, Christoph Klettke, Ina Philipp, Ingo Janz, Wolfgang Strohschein, Tobias Brayer, Holger Wohlfeil, Sandra Traichel, Klaus Dieter Ulrich
Die nachhaltige Pflege und Entwicklung von Lebensräumen und die Erhaltung der Artenvielfalt stehen jetzt im „Pflichtenheft“ der Absolventen, die dieses mit ihrem Feedback bestätigten: … „Wir haben uns alle für einen bewussteren Umgang mit unserer Umwelt und ein naturnäheres Leben entschieden und nehmen die Herausforderungen dieser neuen und selbst gewählten Verantwortung gern an. Einen Jagdschein lösen zu wollen, sollte mit der Einsicht einhergehen, dass das Waidwerk eine bekennende Lebenseinstellung und keine saisonale Freizeitbeschäftigung ist.

Neben der hervorragenden Verzahnung von theoretischer Wissensvermittlung und praktischen Lerneinheiten im Revier und an der Waffe wurde insbesondere bei der Diskussion ethischer Werte und dem Respekt gegenüber jedem Lebewesen eine hohe Priorität gezeigt. Wir sind deshalb stolz, unsere Ausbildung bei der Jägerschaft Gifhorn gemacht zu haben und freuen uns als frischgebackene Jungjäger auf das nun folgende Erfahrungslernen bei der Hege und Jagd sowie den Austausch mit anderen erfahrenen Jägerinnen und Jägern.

Die Erwartungen des Prüfungsausschusses an alle Prüflinge durften entsprechend hoch sein und wurden praxisnah abgeprüft. Wir danken dem Kreisjägermeister als Prüfungsausschussvorsitzenden und allen anderen Prüfern für die angenehme und faire Prüfungsatmosphäre sowie unseren Ausbildern und dem Team der Schießanlage Westerbeck für ihr Engagement und die sehr gute Betreuung und Verpflegung während unserer Ausbildungszeit. Wir freuen uns auf ein regelmäßiges Wiedersehen beim Training auf der Schießanlage oder bei einer Gesellschaftsjagd.“

Als Lehrgangsbester darf sich Wolfgang Strohschein darüber freuen, als Anerkennung seinen ersten Bock im Revier von Ausbildungsleiter Karsten Lacü „frei zu haben“ und sein Können in der Praxis zu beweisen. Die zweit- und drittbesten Jungjäger erhielten eine Einladung zur Drückjagd.

Der nächste Lehrgang in klassischer (langer) Form beginnt am 13 August 2013; für Mai 2014 ist ergänzend ein weiterer Kompaktkurs geplant. Interessenten können sich dazu jederzeit bei Thomas Belte, Geschäftsführer der Schießanlage Westerbeck, oder bei Karsten Lacü informieren.

 

Holger Wohlfeil

Jägerprüfung 2013

Jägerprüfung am 27. April 2013

 012

 Das Lernen hat uns belohnt!

Das fängt ja gut an! Wo ist C.?

Um halb acht nimmt uns Herr Kreisjägermeister Kohrs „in Empfang“: im Ringelaher Forst absolvieren wir nach neunmonatiger, intensiver Ausbildung im Schulungszentrum Westerbeck, erfolgter Schieß- und schriftlicher Prüfung heute unseren mündlich praktischen Part…

Vorausgegangen sind viele, sehr interessante Unterrichtseinheiten, praktische Elemente zur JungjägerInnenausbildung und diverse Reviergänge, um die Praxis zu üben.

Die „Wendezehe“ ist uns am ersten Unterrichtsabend im August 2012 und mehrfach danach derart positiv vermittelt worden, dass eine Frage dazu von uns allen beantwortet werden kann. Leider gibt es keine!

Wildbrethygiene nimmt einen hohen Stellenwert des Lernens ein! Vor dem Hintergrund, dass diese Thematik in der Zukunft der Ausbildung einen noch stärkeren Schwerpunkt einnehmen wird, ist unser Eindruck, dass wir „im Endeffekt“ das maximale Wissen dazu vermittelt bekommen haben.

Naturschutz, Waffenkunde, Jagdbetrieb, Jagdrecht, Jagdhunde, Land- und Waldbau, Wildtierkunde, jagdliche Praxis…, jede Menge wichtiger Informationen, die wir erhalten und verinnerlichen. Vielen Dank unseren Ausbildern für Geduld und Engagement bei den Unterweisungen!

Mit „fliegenden Fahnen“ und offenen Schuhbändern erreicht C. gerade noch zwei vor acht den Prüfungsbeginn! Die Gruppen sind eingeteilt, die Jagdsignale erkannt, jetzt geht’s ans Eingemachte…

Da wird der Magyar Vizsla schon mal zum „blonden Weimaraner“, der Iltis ist ein Baummarder, ein Mink – oder doch ein Nerz? Und dass der Eichelhäher auch Eicheln frisst, ist doch irgendwie klar, oder? Tatsächlich musste die Waldschnepfe auch noch als Bekassine herhalten!

Gegen 17 Uhr ist es dann soweit: Wir 27 haben es alle geschafft und sind ab heute Junge Jäger!

Wir sagen unseren Prüfern „Danke!“ für die faire und zielführende Durchführung an allen Stationen, für die Ausdauer und Eselsbrücken, die uns den anstrengenden Tag motiviert bewältigen ließen.

Den gemeinsamen Abend in Westerbeck mit unserem fleißigen Grillmeister krönen wir mit der Übergabe unseres Lehrgangsgeschenks, einer Bank als Ruhebereich.

Jetzt freuen wir uns auf die praktische, verantwortungsvolle Umsetzung unseres theoretischen Jagdwissens! Ein erstes Waidmannsheil wurde mir vorgestern schon mitgeteilt…

(09.05.2013, Angela Heider, Lehrgangsprecherin des Jungjägerkurses 2012/2013)

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Bericht des Kreisjägermeisters zum Jagdjahr 2011/2012

Sehr geehrte Jägerinnen und Jäger,

das Jagdjahr 2011/2012 hat wie in den Vorjahren gezeigt, dass beim Schalenwild hohe Jagdbestände vorhanden sind. Die Wildbestände haben sich gegenüber den Vorjahren nicht verringert. Die durch den Jagdbeirat erhöhten Abschusszahlen sind von den Hegegemeinschaften und Jagdausübungsberechtigten beim Rotwild und in Einzelbereichen beim Dammwild umgesetzt worden. Lediglich im Bereich des Barnbruchs sind die Bestände in den vergangenen Jahren auf ein natürliches Maß zurückgenommen worden. Dies bedeutet, dass die Dammwildstrecke sich gegenüber den Vorjahren verringert hat.

Beim Schwarzwild sind die Abschusszahlen ebenfalls zurückgegangen. Das Schwarzwild ist im vergangenen Jagdjahr sehr unterschiedlich vorgekommen. In einigen Bereichen hat es höhere Abschusszahlen gegeben, in anderen Bereichen hat sich das Schwarzwild in geringerer Anzahl gezeigt. Obwohl intensiv gejagt, hat sich die Schwarzwildstrecke um ca. 20 bis 25 % auf Landkreisebene gegenüber dem Vorjahr verringert. Gemessen an den Zielzahlen einer Wilddichte nach dem Frühjahrsbestand liegen die Schalenwildbestände im Landkreis Gifhorn immer noch zu hoch. In Teilen des Landkreises Gifhorn hat sich der Rotwildbestand erhöht. Hier wurden die Abschusszahlen angepasst. Andere Bereiche zeigen geringere Wildbestände beim Rotwild, was in den Abschusszahlen ebenfalls zu einem verringerten Abschuss geführt hat.

Dies hat im Jagdjahr 2011 zu einer Allgemeinverfügung geführt. Für die Wildart Rotwild und für Teile des Landkreises Gifhorn beim Damwild wurde das Nachtjagdverbot für Kälber und weibliches Wild aufgehoben. Intensive Beratungen mit dem Jagdbeirat und den Vorständen der Hegegemeinschaften sind dieser Entscheidung vorausgegangen. Bei diesen Überlegungen wurde auch in Erwägung gezogen, die Jagdzeit für Rotkahlwild in betroffenen Bereichen auf den 1. August vorzuziehen. Diese Maßnahme hatte bisher keinen Erfolg. Insgesamt ist festzuhalten, dass beim Rotwild die Abschusszahlen das Niveau des Vorjahres erreichen. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass insbesondere die Anzahl der vorgezeigten alten Hirsche gestiegen ist. Dies zeigt auch, dass das Rotwild im Landkreis Gifhorn gute Lebensbedingungen hat, wodurch sich insgesamt ein gesunder Wildbestand eingestellt hat.

Das Abschussergebnis von über 500 Stück Rotwild im Jagdjahr 2011/2012 zeigt aber, dass die Rotwildbestände auf sehr hohem Niveau vorhanden sind. Die Jäger sind aufgefordert, die auftretenden Wildschäden zu minimieren und in den Bereichen, wo das Rotwild zu massiv auftritt, intensiv auf Rotwild zu jagen. In diesem Zusammenhang darf ich den Hegegemeinschaften für die geleistete Arbeit danken. Die Darstellung der Rotwildtrophäen auf der erstmalig in Wesendorf durchgeführten Jahreshauptversammlung der Jägerschaft hat einen guten Überblick der Hegemaßnahmen und der jagdlichen Anstrengungen dieser Wildart gezeigt.

In Bezug auf das Rotwild ist ferner zu erwähnen, dass die Jägerschaft im Zuge der Planung der A 39 Wildquerungshilfen gefordert hat. In Verbindung mit dem damaligen Institut für Wildtierforschung wurden prädestinierte Wanderbewegungen des Rotwildes ermittelt und Querungshilfen festgelegt. Es liegt jetzt daran darauf zu achten, dass diese umgesetzt werden.

Beim Damwild gibt es unterschiedliche Bereiche im Landkreis Gifhorn. Während im nördlichen Bereich die Wildbestände beim Damwild, insbesondere im Raum Wahrenholz, nach wie vor sehr hoch sind, hat sich im Barnbruch durch die Anstrengungen der letzten Jahre ein natürlicher für die Forst- und Landwirtschaft vertretbarer Wildbestand eingestellt. Im Bereich Wahrenholz machen mir die hohen Fallwildzahlen, insbesondere bei stärkeren Hirschen, Kopfzerbrechen. Hier müssen Anstrengungen erfolgen, die Ursache zu finden. Ich denke, dass die Jäger aufgefordert sind, die Wildbestände soweit zu reduzieren, dass der Druck in der Brunft aus den Wildbeständen herausgenommen wird.

Beim Schwarzwild zeigen sich starke Unterschiede. Es gibt im Landkreis Gifhorn Bereiche, da werden drastische Rückgangszahlen beim Schwarzwild gemeldet. Gerade beim Schwarzwild zeigt sich, dass es Verlagerungen der Einstände gibt. Die guten landwirtschaftlichen Bestände, bewirkt durch den Anbau von Raps und Mais zeigen, dass das Schwarzwild – insbesondere im Sommerhalbjahr – überwiegend in landwirtschaftlichen Flächen zu finden ist. Der Rückzug in die Waldungen bedeutet, dass die frühen Drückjagden von geringem Erfolg der Abschusszahlen gekennzeichnet sind. Das Wild hat sich erst später in den Waldungen eingestellt, so dass die Jagd im Jahreszeitraum später ausgeführt werden musste. In einzelnen Bereichen des Landkreises sollte das Schwarzwild nach wie vor intensiv bejagt werden, um Schäden – insbesondere in der Landwirtschaft – zu verhindern.

Der Rückgang der Abschusszahlen im Jagdjahr 2011/2012 zum Vorjahr ist aus meiner Sicht nicht beängstigend, denn die augenblicklich mitgeteilten Frischlingszahlen zeigen, dass die Bestände beim Schwarzwild wieder anwachsen. Dies ist nicht nur regional unterschiedlich, sondern insgesamt sind hohe Frischlingszahlen gemeldet, welche aufgrund der günstigen Frühjahrswitterung zurückzuführen sind.

Von besonderer Bedeutung bei der Bewirtschaftung von Schalenwild ist die Mitteilung des erlegten Wildes. Die Hegegemeinschaften haben sich den Aufgaben der Schalenwildbewirtschaftung verschrieben. Sie können nur dann ordnungsgemäß arbeiten, wenn ihnen Abschusszahlen strukturiert nach Wild unverzüglich gemeldet werden.

Im Jahr 2011 wurde im Zuge der Kommunalwahlen der Jagdbeirat neu zusammengesetzt. Verdiente Mitarbeiter des Jagdbeirates, im Besonderen aber auch sind besondere Vertreter des Kreisjägermeisters durch junge dynamische Jäger ersetzt worden. Ich darf mich in diesem Sinne ausdrücklich bei Herrn Jürgen Laue als besonderen Vertreter, Robert Köhler sowie Herrn Riekmann für die Arbeit im Jagdbeirat bedanken. Für die Herren sind Herr Dr. Olfe, Herr Riedel und als besonderer Vertreter Herr Cordes nachgerückt. Die Neubesetzungen des Jagdbeirates haben bereits ihre jagdlichen Qualifikationen gezeigt und die Abschusszahlen im Jahre 2012 intensiv beraten und beschlossen. Der Jagdbeirat hat eine Bereisung des südöstlichen Bereiches vorgenommen. Hier wurde von den Jagdausübungsberechtigten eindrucksvoll gezeigt, dass Flächen des Naturschutzes aufgrund der vorhandenen Ruhe durch Schalenwild besiedelt werden. Die Rotwildbestände in diesen Bereichen haben sich wesentlich erhöht.

Beim Rehwild ist darauf hinzuweisen, dass die Unfallzahlen im Landkreis Gifhorn nach wie vor sehr hoch sind. Jagdausübungsberechtigte teilen Zahlen bis zu 25 % der Rehwildstrecke mit. Hervorzuheben sind Bemühungen der Hegeringe, die über blaue Reflektoren an den Straßenleitpfosten die Unfallzahlen minimieren. Auswertungen dieser Hilfsmittel fehlen noch. In einigen Bereichen wird von positiven Auswirkungen gesprochen. Berichtet wird aber auch, dass sich ein Gewöhnungsprozess einstellt. Genaue Zahlen können hier noch nicht benannt werden, folgen aber in den nächsten Jahren.

Beim Niederwild ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen. Beim Fuchs hat insbesondere die Räude Auswirkungen gezeigt. So ist die Fuchsstrecke um rd. 25 % gegenüber den Vorjahren zurückgegangen ist. Anhand der Wildarten Waschbären und Marderhund ist erkennbar, dass sie sich in den Jagdbezirken des Landkreises Gifhorn ausbreiten. Die Stückzahlen steigen. Erkennbar ist ganz deutlich, dass Fallenjagd im Landkreis Gifhorn nicht mehr stattfindet.

Anzumerken ist ferner, dass im Jagdjahr 2011/2012 fünfundzwanzig Jungjäger von der Jägerschaft ausgebildet und der Jagdbehörde geprüft worden sind. Mit Datum vom 1. Juli 2012 haben wir eine neue Prüfungsordnung. Der zurzeit laufende Kompaktkurs wird bereits nach dieser Prüfungsverordnung geprüft. Neu hinzugekommen ist die Prüfung beim Schießen auf den laufenden Keiler und die Möglichkeit Prüfungselemente zu wiederholen. Das Schießen auf den Kipphasen ist nur noch mit Auflagen erlaubt. Die Jägerprüfung wird sich aber nicht wesentlich verändern. Die Prüfungskommission des Landkreises Gifhorn wird die neue Prüfungsverordnung umsetzen.

Anmerken möchte ich, dass im Landkreis Gifhorn zu viele Jagdvergehen stattfinden. Es ist nicht allein das Füttern von Wild, es ist auch die unsachgemäße Klärung von Anschüssen. Die hohe Anzahl von gefundenen Hirschen mit Verletzungen, die eindeutig als Schussverletzungen erkannt werden, bereitet mir große Sorge.

Hieraus erlaube ich mir die Bitte, dass Jagdausübungsberechtigte mehr miteinander als übereinander reden, dass sie sich über erlegte Hirsche freuen als neiden und ich denke, dass damit die waidgerechte Jagd weiterhin Freude machen soll.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen für das kommende Jagdjahr einen guten Anblick, Gesundheit und ein kräftiges Waidmannsheil

 

Jürgen-Hinrich Kohrs

Kreisjägermeister

Zusammenschluß der Jägerschaften Gifhorn Nord und Gifhorn Süd

Liebe Jägerinnen und Jäger,

ein Thema hat uns im vergangenen Jahr besonders interessiert: Der Zusammenschluss der beiden Gifhorner Jägerschaften. Nun ist es schon wieder ein Jahr her, dass wir uns zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Gifhorn trafen, um eben über diese Fusion abzustimmen. Die Stadthalle in der Kreisstadt Gifhorn war gut besucht, auch wenn einige wenige Plätze frei blieben. Das Ergebnis der Abstimmung war für die beiden Vorstände eine Bestätigung im Sinne ihrer Mitglieder gehandelt zu haben. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich für die Disziplin aller bedanken, die an diesem Abend anwesend waren. Seither wird auch in anderen Landkreisen Niedersachsens über eine Zusammenlegung von Jägerschaften diskutiert.

Auf den sich im Winter anschließenden Hegeringversammlungen war eine deutliche Erleichterung über die geglückte Verschmelzung spürbar. Auch einige Skeptiker signalisierten nachträglich ihre Zustimmung. Der aus beiden ehemaligen Jägerschaften zusammengesetzte Vorstand wird versuchen, die noch verbliebenen Kritiker umzustimmen. Dieser Aufgabe wollen wir uns stellen. Als formeller „Geburtstag “ der neuen Jägerschaft Gifhorn gilt der 01.Januar 2012.

Was hat sich seither im Landkreis Gifhorn auf jagdverbandlichem Gebiet verändert?

Unsere Jägerschaft ist in der glücklichen Lage, über eine Vielzahl von Bläsergruppen zu verfügen. Teilweise sind sie in den Hegeringen organisiert, teilweise auch hegeringübergreifend oder auf Kreisebene. Stets verleihen die Klänge der Jagdhörner den vielen fröhlichen Veranstaltungen aber auch den traurigen Anlässen einen würdigen Rahmen. Durch die nach der Fusion neugegründete Parforcehorngruppe mit Bläserinnen und Bläsern aus allen Teilen des Landkreises wird sich das jagdmusikalische Angebot weiter vergrößern.

Wenn auch auf der Schießanlage in Westerbeck alles wie in den Jahren zuvor verläuft, bei den Jagdschützen hat sich etwas verändert. Erstmalig traten nämlich Schützen aus beiden ehemaligen Jägerschaften auf Bezirks- und Landesebene in einer Mannschaft an, um sich im Wettkampf mit den anderen Jägerschaften zu messen.

Dem Ziel, nicht nur auf dem Papier der Verschmelzungsurkunde, sondern auch im jagdverbandlichen Alltag zusammenzuwachsen, sind wir schon ein großes Stück nähergekommen. Ich bedanke mich bei den Kollegen aus dem Vorstand, bei den Mitgliedern des erweiterten Vorstandes und bei allen Mitgliedern, die dabei mitgeholfen haben und verbleibe mit einem kräftigen Waidmannsheil

 

 

Ernst-Dieter Meinecke

Jägerprüfung Kompaktkurs 2012

Frau Silke Schaper, Päse

Frau Tamara Müller, Isenbüttel

Herr Michael Krötzsch, Wilsche

Herr Steffen Meyer, Ahnsbeck

Herr Hilmar Götze, Dedelstorf

Herr Gerhard Böker, Hildesheim

 

haben am 14.07.2012 im Landkreis Gifhorn Ihre Jägerprüfung abgelegt und bestanden !

Der KJM bescheinigte allen Teilnehmern sehr gute theoretische und praktische Kenntnisse !

Jägerprüfung am 21. April 2012 – Der Tag, der im Gedächtnis bleibt!

Es gibt sie, diese Tage, die im Gedächtnis bleiben: Weihnachten ist immer am 25.12., Sylvester immer am 31.12. Der eigene Geburtstag geht einem auch nicht so schnell aus dem Kopf, und die „Geburt“ als lizensierter Jäger auch nicht – mir jedenfalls nicht.

Am 21.04.2012 fand die Revierprüfung (die mündlich/praktische Jägerprüfung) im Ringelaher Forst statt. Vorausgegangen waren die Schießprüfung (Skeet oder Trap) und die schriftliche Prüfung. Ja, da standen wir nun, wir 25 Jungjäger des Jahrgangs 2011/2012. Insgesamt 15 Prüfer hatten morgens ab acht Uhr die Ehre und Freude, uns 25 Anwärter auf Herz, Nieren und Angstschweiß zu prüfen.

Es fing damit an, die wichtigsten drei Jagdsignale aus insgesamt 5 Jagdsignalen zu bestimmen. Karsten Lacue, unser Ausbildungsleiter, war aufgeregter als wir 25 zusammen. Alles ging glatt, schließlich hatte Karsten uns das immer wieder ins Gehirn geblasen, so dass ein Versagen eigentlich unmöglich war.

Die Wildtierkunde hatte es ebenfalls in sich. Altersbestimmung beim Schwarzwild anhand des Unterkiefers. So was macht man ja nicht alle Tage. Welcher Greifvogel grünt seinen Horst aus? Hmmm, das war doch der Habicht, oder doch nicht? Ich sollte öfter mal auf Bäume klettern und einfach neugierig sein.

Manch ein fragender und erstaunter Blick eines Prüfers hat uns dann doch mal zur Korrektur der einen oder anderen vorschnellen Antwort gebracht. Jagdrecht (wie setzt sich der Jagdbeirat zusammen?), Hundewesen (der Kurzhaar-Weimaraner mit seinen typischen Eigenschaften und Gebrauchsmöglichkeiten war zu bestimmen), Jagdbrauchtum (wie lege ich den Inbesitznahmebruch?) – es gab wahnsinnig viel zu wissen. Nicht umsonst spricht man vom grünen Abitur. Aber eine fundierte praktische und theoretische Ausbildung, ein an den Ausbildungsinhalten orientierter Fragenkatalog einer fairen Prüfungskommission ließen uns alle am Ende des Tages jubeln: bestanden! Die anschließende Feier an der Schießanlage Westerbeck hatten wir uns alle verdient. Als Dankeschön hinterließen wir 25 Jungjäger ein gewichtiges Geschenk (siehe Foto). Die Ausbildung dauerte insgesamt 9 Monate. Abends zweimal pro Woche und ein- bis zweimal an den Wochenenden waren wir in unserer „zweiten Heimat“, dem Ausbildungsraum der Schießanlage Westerbeck bzw. in diversen Revieren, um die Grundlagen der Jagd zu erlernen. Grundlagen? Ja, denn das Wissen und Können, die Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erst in den vielen noch kommenden Jahren des Jägerlebens erlernt und im Auftrag der Hege und Pflege umgesetzt.

Dank an alle, die uns dorthin gebracht haben, wo wir jetzt stehen, nämlich an den Anfang des aufregenden und verantwortungsvollen Wegs eines Jägers.
Karsten gab uns noch ein paar Worte mit auf diesen Weg:

Nicht wo du jagst, ob Feld, Wald oder Au,

nicht was du jagst, ob Has‘, Hirsch oder Sau

nicht wer du bist, Fürst, Herr oder Knecht,

nur wie du’s jagst, macht waidgerecht!

 

Dem ist nichts hinzuzufügen!

(Robert P. Schulte, Lehrgangssprecher des Jungjägerkurses 2011/2012)